Laura Domes M.A.

Forschungsschwerpunkte:

Bildkünste des 20. Jahrhunderts; Kollaboration als künstlerische Praxis; Abstrakte Malerei und ihre Theoriebildung; Kunst nach 1945 in Westeuropa und Nordamerika; Künstlernetzwerke des 20. Jahrhunderts.

 

Akademischer Lebenslauf:

2007-2015 Magisterstudium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Währenddessen Studentische Hilfskraft und Tutorin am Institut für Kunstgeschichte. 2013 Studentische Hilfskraft bei der Tagung „Die Farbe ,Grau‘“ des Instituts für Kunstgeschichte, Johannes Gutenberg Universität und des Instituts für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin. 2015 Studentische Hilfskraft beim 33. Deutschen Kunsthistorikertag des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. September 2015 Magistra Artium mit einer Arbeit zu „Zusammenarbeit als künstlerische Strategie – Formen kollaborativer Kunstpraxis bei Jean Tinguely“ (Erstbetreuer Prof. Dr. Gregor Wedekind). Seit 2016 Promotionsstudium am IKM – Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einem Dissertationsprojekt zu „Otto Ritschl – Ein Vertreter der deutschen Nachkriegsabstraktion 1945-1976“ (Betreuer Prof. Dr. Gregor Wedekind). Ab Mai 2016 Förderung des Dissertationsprojekts mit einem Stipendium des Museumsverein Ritschl e.V., Wiesbaden. Seit April 2018 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der JGU Mainz, Abteilung Kunstgeschichte.

 

Dissertationsprojekt:

Otto Ritschl – Ein Vertreter der deutschen Nachkriegsabstraktion (Arbeitstitel),

betreut durch Prof. Dr. Gregor Wedekind (Johannes Gutenberg-Universität Mainz).

Das Promotionsvorhaben beschäftigt sich vornehmlich mit den Arbeiten des Künstlers Otto Ritschl (1885-1976), die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Wiesbaden entstanden. Obwohl Otto Ritschl zu Lebzeiten ein den Zeitgenossen bekannter und geschätzter Protagonist der deutschen Nachkriegsabstraktion war, sind seine Arbeiten bisher keiner tiefergehenden kunsthistorischen Kontextualisierung unterzogen worden. Diese zu erstellende wissenschaftliche Kontextualisierung soll im Sinne einer mehrdimensionalen Betrachtung die Arbeiten Ritschls in ihrem direkten Umfeld (innerhalb der deutschen Nachkriegsabstraktion) verorten, wobei gleichzeitig dieses Umfeld selbst als ein Produkt internationaler Prozesse betrachtet wird.

Mithilfe von bisher teilweise unveröffentlichtem Archivmaterial werden unmittelbare Kontextbezüge der Arbeiten rekonstruiert – wie die Teilnahme Ritschls an bestimmten Ausstellungen, die Zugehörigkeit zu professionellen Netzwerken und Institutionen oder der direkte Kontakt und Austausch mit Künstlerkollegen (z.B. E.W. Nay, Fritz Winter). Parallel dazu wird anhand der Auseinandersetzung mit den malerischen Arbeiten und malereitheoretischen Schriften Ritschls eine kritische Reflexion des Beitrags von Otto Ritschl zum nationalen und internationalen Diskurs der abstrakten Malerei der Nachkriegszeit erarbeitet.