"Privatporträt. Die Darstellung realer Personen in der spätantiken und byzantinischen Kunst"
Am 14. und 15. Februar 2013 veranstaltet und organsisiert Prof. Dr. Vasiliki Tsamakda gemeinsam Dr. Norbert Zimmermann in Kooperation mit dem Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW den internationalen Workshop "Privatporträt. Die Darstellung realer Personen in der spätantiken und byzantinischen Kunst" in Wien.
Im Rahmen des internationalen Workshops sollen Forschungen zu Anlässen und Formen privater Darstellungen in der Kunst vom Ausgang der Antike bis zum Ausgang des Mittelalters präsentiert werden. Während das römische Porträt in seinen verschiedenen Formen bereits Thema intensiver Forschungen war, widmen sich erst relativ wenige Studien den anschließenden Epochen der Zeit bis zur Eroberung Konstantinopels. Vor dem Hintergrund der umfassenden Wandlungsprozesse zwischen Antike und Mittelalter bietet das Thema der Anlässe und Formen privater Darstellungen einen sehr vielschichtigen Zugang zur bislang noch kaum in einen größeren Kontext gestellten Entwicklung des Porträts.
Die Darstellung realer Personen ist seit jeher ein Grundanliegen der künstlerischen Äußerung: sich selbst darstellen zu lassen oder andere dargestellt zu sehen war ein stets aktuelles Thema, das immer wieder neue Ausformungen fand. Am Ausgang der römischen Antike standen ein reicher Formenapparat und ein reiches Spektrum an Möglichkeiten für private Porträts zur Verfügung, mit denen man im Alltag oder zu besonderen Anlässen konfrontiert wurde. Darstellungsweise, Motivation, Kontext und Aussageintention solcher Porträts unterliegen insbesondere im hier interessierenden Zeitraum vom Ende der Antike bis zum Ende des Mittelalters wechselnden Traditionen und Entwicklungen. Im Rahmen des Workshops wird diesen Aspekten nachgegangen, um die Art und Weise der Darstellung realer Personen in der spätantiken und byzantinischen Kunst zu fassen.
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien