Interdisziplinärer Studientag für Nachwuchswissenschaftler/-innen im WS 2013/14
Dr. Kerstin Thomas, Christoph Groß, M.âA., Michaela Gugeler, M.âA., Andrea Haarer, M.âA., Dr. Susanne Mersmann
Gefühle als Bedeutungsträger II. Aktuelle Projekte zur Emotionswissenschaft
10. bis 11. Januar 2014
Gefühle sind nicht das andere der Vernunft, sie können vielmehr auf vielfältige Weise Bedeutung vermitteln, sie zum Ausdruck bringen oder sie sogar erzeugen. Diese Erkenntnis ist die Grundlage zahlreicher neuerer Ansätze in der Wissenschaft. Für die Geisteswissenschaften ergibt sich hieraus die Forderung, über die Rolle von Gefühlen und ihre Wirkweise in gesellschaftlichen Prozessen, in der Selbst- und Fremdwahrnehmung, in Schrift, Sprache, Kunst und Kultur nachzudenken.
Die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "Form und Emotion. Affektive Strukturen in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts und ihre soziale Geltung" untersucht emotionale Strategien in der bildenden Kunst und fragt nach dem Ort der Emotionen im Kunstwerk; nach ihren Ausdrucksformen und nach ihrer sozialen Wirksamkeit. Dabei werden zeitgenössische Emotionstheorien mit einer kritischen Revision des Formbegriffs und der Analyse des historischen Kontextes verbunden.
Im Rahmen dieses Projekts fand im Juli 2011 bereits ein erster Studientag zu dem Thema "Gefühle als Bedeutungsträger" statt, der großen Zuspruch erfahren hat und nun seine Fortsetzung finden soll. Mit dem Ziel, einen Rahmen für einen anregenden Austausch zwischen den Disziplinen zu schaffen, werden Doktorand/innen und Post-Doktorand/innen geisteswissenschaftlicher Fächer eingeladen, in einem 20-minütigen Vortrag ihr aktuelles Projekt aus der Emotionsforschung vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren.
Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Philosophicum
Jakob Welder-Weg 18
Fakultätssaal (ausgeschildert)