DFG/ANR-Projektantrag: Pierre-Jean David d’Angers

Am 1. Oktober 2020 startete die Vorbereitungsphase eines Drittmittelantrags für ein umfangreiches Forschungsprojekt. Durch die von Gregor Wedekind bei der Inneruniversitären Forschungsförderung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingeworbene Anschubfinanzierung kann hierfür Laura Gvenetadze M.A. als Projektmitarbeiterin über eine Laufzeit von sechs Monaten beschäftigt werden. Französische Projektpartnerin ist Prof. Dr. France Nerlich vom Institut National d’histoire de l’art (INHA) Paris. Im März 2021 wird dann die Antragstellung im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Agence Nationale de Recherche (ANR) gemeinsam getragenes Projektformat erfolgen.

Kurzbeschreibung

Im Zentrum des zu beantragenden Projekts steht der französisch Bildhauer Pierre-Jean David d'Angers (1788–1856), der, getragen von dem Wunsch, herausragende Zeitgenossen zu porträtieren und sie seinem Pantheon europäischer Geistesgrößen einzuverleiben, mehrere Reisen nach Deutschland unternahm; unter anderem nach Weimar, Dresden, Berlin und München. Seine persönlichen Begegnungen und sein schriftlicher Austausch mit deutschen Künstlern und Gelehrten – darunter Goethe, Carus, Tieck, Rauch und Humboldt – machen ihn zu einer bemerkenswerten Fallstudie für die Kunst der europäischen Romantik.

Das Projekt möchte diesen fruchtbaren Austausch rekonstruieren und David d’Angers‘ europäische Vision erfahrbar und der Forschung zugänglich machen. Zu diesem Zweck wird eine digitale Edition seines Briefwechsels mit deutschsprachigen Korrespondenzpartnern angestrebt.